Anatoli Kusnezow

1947 - Gegenwart

Anatoli Wassiljewitsch Kusnezow wurde 1947 in Ust-Kamtschatsk, Gebiet Chabarowsk, geboren. 1976 schloss er das Belarussische Theater- und Kunstinstitut (heute Akademie der Künste) ab, wo er Staffeleimalerei bei A. Baranowski, Ch. Liwschitz, W. Tjurin, M. Danzig und P. Krocholew studierte. 1979 trat er der Kreativgruppe „BUKUB“ bei. Seit 1983 ist er Mitglied des Belarussischen Künstlerverbandes und seit 1988 Teilnehmer und einer der Hauptautoren der Künstlervereinigung „Nemiga–17“. 2013 erhielt er die Medaille von Franzisk Skaryna, 2016 den Sonderpreis des Präsidenten der Republik Belarus für langjährige künstlerische Tätigkeit, und 2019 wurde ihm der Titel „Verdienter Künstler der Republik Belarus“ verliehen.

Künstlerischer Weg

Seit Ende der 1970er Jahre nimmt Anatoli Kusnezow aktiv an republikanischen, gesamtunionischen und internationalen Ausstellungen teil. 1985 begann er, seinen eigenen farb-plastischen Stil zu entwickeln, und seit 1994 arbeitet er an ungegenständlichen Kompositionen, in denen philosophische, musikalische und poetische Themen durch Farbe, Licht und Rhythmus offenbart werden. Seit den 1980er Jahren ist er mit der Vereinigung „Nemiga–17“ verbunden, in der er kollektive Projekte, Ausstellungen und künstlerische Konzepte verwirklicht. Seine künstlerische Praxis basiert auf der Suche nach der Form als Ausdrucks- und Konstruktionselement. Seine Werke befinden sich in Museen von Belarus, Russland, Lettland, den USA, Frankreich, den Niederlanden, Italien sowie in Privatsammlungen in über 20 Ländern.

Ausstellungen und Anerkennung

Der Künstler blickt auf über 40 Jahre Ausstellungstätigkeit zurück: Einzelausstellungen fanden in Tokio, Wien, Moskau, Minsk und St. Petersburg statt. Seine Werke befinden sich in den Sammlungen des Nationalen Kunstmuseums von Belarus, der Tretjakow-Galerie, des Museums für zeitgenössische Kunst in Minsk, des Marc-Chagall-Museums und anderer Institutionen. Über ihn wurden Dokumentarfilme gedreht, und mehr als 120 Artikel, Interviews und Rezensionen erschienen in der Presse. Zu seinen Jubiläumsausstellungen wurden mindestens fünf persönliche Kataloge herausgegeben sowie zahlreiche Sammelpublikationen. Informationen über den Künstler sind in der Belarussischen Enzyklopädie, in Verzeichnissen des Belarussischen Künstlerverbandes sowie in internationalen Katalogen und Archiven enthalten. Sein Schaffen nimmt einen bedeutenden Platz in der Geschichte der zeitgenössischen belarussischen Kunst ein.

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